Basilikata – eine Region mit vielen unentdeckten Schönheiten Teil 1: STÄDTE


Basilikata ist eine süditalienische Region, welche mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, fern von Massentourismus, werben kann.  Die dünn besiedelte Region hat traumhafte Strände und Küsten sowie bewaldete Berge - zwischendrin befinden sich kleine malerische Dörfer. Obwohl eine Binnenregion, wird sie vom Ionischen und Tyrrhenischen Meer umspült. 

 

 

Ich habe diese wunderschöne Gegend mit meinem Ex-Freund aus Mailand in den Sommermonaten besucht.

Sein Vater stammt nämlich aus einem kleinen Bergdorf in Basilikata.

 

Die Familie besitzt dort ein Ferienhaus.

So habe ich den Reiz und das Fair dieser Landschaft kennen und lieben gelernt. 

Ich muss ehrlich gestehen, ich habe vorher noch nie etwas von dieser Region gehört, geschweige denn etwas gesehen. Basilikata ist keine typische Region, die dem Massentourismus huldigt, obwohl dieses schöne Fleckchen Erde einiges zu bieten hat. 


Heute möchte ich euch einige sehenswerte Städte in Basilika vorstellen.

 

Potenza

 

Potenza ist die größte der insgesamt 131 Gemeinden und hat ca. 67 000 Einwohner. Sie ist zugleich Hauptstadt der gleichnamigen Provinz sowie der gesamten Region.

 

Einige geschichtsträchtige Kirchen, z.B. die Chiesa di San Michele Arcangelo oder die Cattedrale di San Gerardo, prägen das Stadtbild.

 

Faszinierender als die Stadt selbst sind Ausflugsziele, welche sich in unmittelbarer Umgebung von Potenza befinden. Zu erwähnen ist das Castello di Melfi, eine der wichtigsten mittelalterlichen Festungen Süditaliens. Für alle Geschichtsfans lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch dieser Stadt, um in die mittelalterliche Atmosphäre Süditaliens eintauchen zu können.

 

Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist das Schloss Lagopesole in Avigliano.

Maratea

 

Die Ortschaft Maratea wurde ca. 1500 v.Chr. von den Lucani, einem Volk, welches im südlichen Italien lebte, gegründet. Später wurde dieses Volk von den Griechen vertrieben.

 

Die Stadt selbst besitzt ebenfalls über zahlreiche Sehenswürdigkeiten, z.B. die Basilika San Biagio auf dem gleichnamigen Berg. Die Basilika wurde auf den Ruinen eines Minerva Tempels, welcher von den Griechen stammt, erbaut. In Maratea gibt es mehr als 10 Kirchen, welche San Biagio als deren Schutzpatron erklärt haben.

 

Eine sehr ehrwürdige Sehenswürdigkeit ist die Christus-Statue von Maratea. Die Statue ist 21 Meter hoch und ziert den Gipfel des Monte San Biagio, gleich gegenüber der Basilika San Biagio. Sie wird auch als eines der Wahrzeichen von Maratea bezeichnet. Die Statue wurde zwischen 1963 und 1965 von dem italienischen Bildhauer Bruno Innocenti erschaffen. Mich erinnert sie ein wenig an die in Rio de Janeiro.

 

Vom Monte San Biagio aus hat man auch ein wunderschönes Panorama über die bergige Landschaft sowie den Küstenstreifen. Der Spiaggia Nera ist ein schwarzer Strand mit vulkanischem Ursprung.

Matera

 

Matera wurde 2019 Kulturhauptstadt Europas und ist seit 1993 Weltkulturerbe der UNESCO. Die Stadt wurde im Jahre 251 v.Chr. von einem römischen Konsul gegründet und zählt zu den ältesten Städten der Welt. Bekannt ist Matera für die Höhlensiedlungen, genannt Sassi di Matera.

 

Die Höhlenstadt befindet sich an steilen Felshängen eines zerklüfteten Flusstales. Besonders beeindruckend sind Felskirchen wie San Pietro Barsiano oder Santa Luci alle Malve.

 

Matera ist einzigartig wie keine andere Stadt und ein Besuch ist total lohnenswert.