Oliven – gesunde Leckerbissen

Oliven sind ein fester Bestandteil der Mittelmeerküche und bei mediterranen Gerichten einfach nicht wegzudenken. In Italien finden sie sich z.B. auf vegetarischen Pizzen sowie bei vielen Antipasti- und Pasta-Gerichten. Außerdem zählen sie zu den ältesten Nahrungsmitteln der Menschheitsgeschichte. 


Zu Beginn möchte ich noch auf den Unterschied zwischen grünen und schwarzen Oliven eingehen: Grüne Oliven sind die unreifen Früchte des Ölbaums, die schwarzen hingegen sind bereits ausgereift.

 

Im Geschmack unterscheiden sie sich dadurch, dass die grünen Oliven einen fruchtig bis säuerlich-pikanten Geschmack haben und die schwarzen Oliven leicht bitter schmecken.

 

Egal, ob schwarz oder grün, Oliven schmecken nicht nur richtig lecker, sondern sind auch reich an wertvollen Inhaltsstoffen.

 

By the way: Die Frage, ob Oliven zu Obst oder zu Gemüse zählen, kann leicht beantwortet werden. Da Oliven auf langlebigen Bäumen wachsen, gelten sie als Obst.

Olivenbäume in der Toscana
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Inhaltsstoffe

Oliven sind richtige Nährstoffpakete. Sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe sowie wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Die Früchte sind reich an:

 

·Mineralstoffen und Spurenelementen wie Phosphor, Kalzium, Natrium, Eisen, Magnesium, Zink

· Vitaminen wie z.B. B1, B2, B6, C, E, Folsäure und Provitamin A (Beta-Carotin)

· sekundären Pflanzenstoffen, z.B. Polyphenolen und Sterinen

Die gesundheitliche Wirkung von Oliven

Oliven werden zahlreiche gesundheitliche Wirkungen nachgesagt.

Sie

  • wirken vorbeugend gegen Arterienverkalkung
  • senken zu hohen Blutdruck
  • reduzieren LDL-Cholesterin-Werte und erhöhen HDL-Werte
  • senken das Herzinfarkt-Risiko
  • kurbeln den Stoffwechsel an
  • wirken gegen Verstopfung
  • sind entzündungshemmend
  • senken das Brustkrebs-Risiko
  • regen den Gallenfluss an und lindern Gallensteine
  • reduzieren Fältchen
  • versorgen trockene Haut mit Feuchtigkeit

 

schwarze Oliven in Italien
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Tipps für den Verzehr von Oliven

Damit die Antixoidanzien erhalten bleiben, sollten Sie Oliven oder Olivenöl nicht zu stark erhitzen. Beim Erreichen des Rauchpunktes werden die Antioxidanzien nämlich zerstört.

 

In der Schwangerschaft ist der Verzehr von Oliven nicht empfehlenswert, da es zu einer Listeriose-Infektion kommen kann, wenn die hygienischen Standards nicht genau eingehalten werden. Eine solche Infektion kann vor allem für das ungeborene Kind gefährlich werden.

Oliven – in der Zubereitung

Im gewöhnlichen Handel erhält man Oliven in einer Salzlake oder in Essig eingelegt. Dadurch werden Oliven für längere Zeit haltbar und verlieren den bitteren Geschmack, welche frisch geerntete Früchte aufweisen können.

Für das gewisse Etwas im Geschmack kann man den in Olivenöl oder Essig eingelegten Oliven noch pikante Kräuter, Chilli oder Knoblauch hinzufügen.

 

Olivenpaste ist ebenfalls ein weiteres beliebtes Nahrungsmittel. Sie wird in der aus den entkernten schwarzen Oliven hergestellt. Dazu verwendet man Zutaten, z.B. Anchovis, Kapern, Knoblauch, Olivenöl, Basilikum, Salz und Pfeffer. So einfach lassen sich die gesunden Oliven auf ein frisches Brot streichen.

 

Olivenöl wird durch Pressen von entsteinten Oliven gewonnen und ist insbesondere in der mediterranen Küche mit Abstand das beliebteste Speisefett. Es ist also optimal für italienische Rezepte geeignet.

 

Am gesündesten ist das kaltgepresste, extra native Olivenöl. Es besitzt wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Dieses kann auch bis zu einem gewissen Grad für das Braten verwendet werden, da natives Olivenöl einen sehr hohen Rauchpunkt hat (ca. 180 Grad). 

Oliven aus Italien
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Quellen

https://www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/weitere-lebensmittel/oliven

https://www.apotheken-umschau.de/Oliven#:~:text=Oliven%20enthalten%20viel%20Natrium%2C%20Kalzium,Pflanzenstoffe%2C%20die%20als%20gesundheitsf%C3%B6rdernd%20gelten