Spaghetti alla Puttanesca: die Hintergründe des Gerichts

 

In diesem Beitrag möchte ich euch die Geschichte bzw. interessante Hintergründe von dem Gericht „Spaghetti alla Puttanesca“ vorstellen.


Die Bezeichnung „Spaghetti alla Puttanesca“ bedeutet wortwörtlich: Spaghetti im Prostituierten-Stil.

 

Darüber gibt es einige Interpretationen. Zwei davon möchte ich herausgreifen.

Das Nudelgericht wurde vermutlich Mitte des 20. Jahrhunderts in Neapel erfunden. Ein Lebensmittelhistoriker hat sich mit den Hintergründen beschäftigt und kam zu dem Entschluss, dass der Name mit der praktischen Verwendung des Wortes „puttanesca“ zu tun hat. Die Italiener verwenden dieses Wort „puttana“ in ähnlicher Weise wie das im Deutschen gebräuchliche Wort „Scheiße“.

 

Die Theorie des Lebensmittelhistorikers ist folgende: Der Name bezieht sich auf die verwendeten Zutaten, denn das Gericht wird aus Essensresten zubereitet, quasi der „Scheiß“, der in der Küche übriggeblieben ist.

 

In einem Artikel der Zeitung „Il Golfo“ aus dem Jahr 2005 wird wiederum beschrieben, dass dieses Gericht in den 50er Jahren von Sandro Petti, Mitinhaber von Rancio Fellone, einem bekannten Nachclub aus Ischia, erfunden wurde. Immer nach Ladenschluss wurde dort den Kunden, die noch hungrig waren, dieses Gericht gekocht. Die Zutaten waren quasi die Reste.

Es wird hier immer von Resten geschrieben, was das Gericht auf den ersten Blick vielleicht nicht gut dastehen lässt. Doch dieser Schein trügt. Es handelt sich um ein sehr leckeres Gericht. Noch dazu werden viele gesunde Zutaten verwendet, z. B. Tomaten, Olivenöl, Oliven, Kapern, Knoblauch und Zwiebeln. Wer das Nudelgericht schon mal gekocht hat, der wird diesen verführerischen, herrlichen Duft kennen, wenn man die Sauce zubereitet.

Heute wird dieses Gericht auch in vielen Restaurants serviert.

 

Im Anschluss verlinke ich euch noch das Rezept, wie ich „Spaghetti alla Puttanesca“ zubereite: https://www.italyvisualized.at/2021/09/18/spaghetti-alla-puttanesca/