Reise-Impressionen Ligurien

 

Ich war das erste Mal vor 5 Jahren in Ligurien. Damals stattete ich der Region im Nordwesten Italiens einen Tagesbesuch ab. Das „Aquarium“ in Genua stand auf dem Programm des Sightseeings. Es war Anfang Februar, als ich in Mailand zu Besuch bei meinem damaligen Freund war. Während dort alles grau in grau war, fielen mir in Ligurien schon erste Knospen auf. Auch die Landschaft war deutlich grüner. Ligurien wirkte für mich generell „grüner“, was vielleicht auch an den immergrünen mediterranen Gewächsen und den zahlreichen Palmen lag.

 


Im Herbst 2022 verschlug es mich im Rahmen einer Kooperation wieder in die Region. Den zweiten Aufenthalt erlebte ich irgendwie ganz anders. Ein Gefühl der Faszination machte sich breit. Palmen – große, kleine, dicke – es war einfach alles dabei. An so manchen Küstenstraßen ragten hohe, dünne Palmen in den blauen Himmel. War ich in Miami oder Los Angeles? Ein Erlebnis, welches mir noch lange in Erinnerung bleiben wird, war eine abendliche Autofahrt entlang der Küste. Tagsüber hatte es geregnet und kurz bevor die Dunkelheit einbrach, zeigte sich noch kurz die Sonne. Sie ließ die Wolken am Himmel zuerst in orange-roten Farben aufleuchten. Danach verwandelten sie sich in einen warmen Lilaton. Dazu das Meer, die Palmen und vereinzelte Lichter der Dörfer. Für solche Momente lohnt es sich, wahrhaftig zu leben.

 

 

Die Landschaft in Ligurien erinnerte an Süditalien mit den schönen Stränden, dem klarem Wasser und zahlreichen Buchten. Die Natur ist von mediterranen Einflüssen geprägt. Vor den meisten Küsten erstrecken sich Berge oder Hügel. Dazwischen sind Dörfer und Städte eingebettet.

 

 

Das Einzige, was mich an Ligurien störte, war die Suche nach einem Parkplatz in den Ortschaften. Auch die Autobahn empfand ich eng und kurvenreich. Positiv fiel mir auf, dass sowohl Autobahnen als auch die Orte sehr sauber waren. Kein Abfall lag herum.

 

Ein definitives Highlight – neben der Landschaft – war das Kulinarische. Wenn man in Ligurien ist, sollte man auf jeden Fall Trofie (Pasta) mit Pesto Genovese probieren. Dazu werden gekochte Kartoffeln und Fisolen – das alles gemischt – gegessen.

 

 

Mein zweiter Ligurien-Aufenthalt dauerte zum Glück etwas länger. Ich war in Cipressa. Unsere Unterkunft befand sich auf einem kleinen Berg. Schon allein die Auf- und Abfahrt war bei jeder Tages- und Nachtzeit ein Erlebnis. Ich genoss den herrlichen Ausblick auf das weite blaue Meer.

 

Auch das angenehme Klima hatte es mir angetan. In den Küstenregionen Liguriens fällt die Temperatur selten unter 15 Grad. Im Sommer wird es auch nicht zu heiß.

 

Ich muss zugeben, ich habe mich in diese Region verliebt. Total verliebt. Eine Reise lohnt sich allemal und ich komme gerne wieder. 

 

 

In diesem Sinne – lasst euch ebenfalls von dieser bezaubernden, unverwechselbaren Landschaft Italiens inspirieren.