Die Cinque Terre – diese fünf pastellfarbenen Dörfer, die sich an die ligurische Felsküste schmiegen – sind im Sommer ein Traum, aber im Herbst werden sie zur echten Liebesaffäre.
Wenn du Italien so liebst wie ich, dann weißt du: die Magie des „dolce far niente“ entfaltet sich erst, wenn der Sommertrubel abzieht.
1. Weniger Menschen, mehr Seele
Im Juli und August ist zwischen Monterosso und Riomaggiore kaum Platz für einen Espresso, geschweige denn für Ruhe.
Im Herbst aber – ab Mitte September bis Ende November – leert sich die Küste.
Du hörst wieder das Rauschen der Wellen, das Klappern der Fischerboote und das leise Murmeln der Einheimischen auf den Bänken.
Die Dörfer atmen auf – und du atmest mit.
2. Das Licht ist weicher – perfekt für Fotos (und Herzmomente)
Im Herbst färbt die Sonne die Felsen golden, die Häuser wirken noch intensiver, das Meer schimmert tiefblau statt grell.
Selbst einfache Spaziergänge – etwa zwischen Vernazza und Corniglia – fühlen sich an wie eine Filmszene.
Die goldene Stunde? Hier dauert sie fast den ganzen Nachmittag.
📸 Kleiner Blogger-Tipp: Morgens in Manarola – kaum Touristen, dafür dieses Licht, das aussieht, als hätte jemand einen Filter „nostalgia“ über das Dorf gelegt.

3. Angenehmes Klima für Wanderungen
Die berühmten Wanderwege – besonders der Sentiero Azzurro – sind im Sommer oft brütend heiß.
Im Herbst dagegen kannst du endlich entspannt wandern, ohne ständig Schatten zu suchen.
Die Luft riecht nach Meer, Erde und Pinien – und wenn du Glück hast, begegnest du einem Winzer bei der Traubenlese.

4. Weinlese & kulinarische Highlights
Herbst in Ligurien heißt: frischer Wein, Kastanien, Trüffel und Tintenfischgerichte, die direkt aus der Saisonküche kommen.
Viele kleine Restaurants öffnen noch – aber jetzt für die Locals.
Wenn du hier einkehrst, bekommst du das echte Ligurien, nicht das touristische Menü.
Frag nach „Sciacchetrà“, dem süßen Dessertwein der Cinque Terre – er schmeckt im Oktober einfach am besten.

5. Das Meer ist noch warm – aber du hast es (fast) für dich allein
Viele denken, Herbst = kein Badeurlaub. Falsch!
Bis Mitte Oktober ist das Wasser oft noch über 20 Grad warm.
Ein Sprung ins Meer vor den bunten Häusern von Vernazza – ohne Zuschauer – ist ein Erlebnis, das du im Sommer garantiert nicht hast.

6. Der Herbst bringt Authentizität zurück
Wenn die Tagestouristen weg sind, kommen die Dörfer wieder zu sich.
Du siehst Kinder, die auf den Plätzen spielen, alte Männer beim Kartenspielen, Frauen, die den Fischmarkt bestücken.
Das ist das wahre Cinque Terre – das, was im Sommer hinter den Menschenmassen verschwindet.

🌾 Bonus: Die Vorteile, an die kaum jemand denkt
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Bessere Preise: Unterkünfte und Züge sind günstiger, du kannst spontan reisen.
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Echte Gespräche: Die Einheimischen haben wieder Zeit – für dich, für Geschichten, für Tipps.
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Nachhaltiger reisen: Weniger Besucher heißt weniger Druck auf die Natur.
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Magisches Wetter: Diese Mischung aus Sonne, Meeresbrise und Herbstduft – sie gibt’s nur jetzt.
Hinweis:
Alle Angaben in diesem Beitrag sind ohne Gewähr und basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen und
Recherchen.
Es handelt sich nicht um Werbung oder eine Kooperation – auch wenn Marken, Orte oder Betriebe genannt werden, sind
das ausschließlich persönliche Empfehlungen aus Liebe zu Italien.